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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: Do 15. Sep 2016, 14:17 
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Registriert: Sa 20. Jun 2015, 19:25
Beiträge: 34
Ich werde mal eine derartige Mündungskappe bauen und berichten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: Fr 16. Sep 2016, 16:12 
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Zitat:
16,3j mal so eben in die Tragetasche gepaxkt ist alles andere als sicher.[/quote]

... was ist da unsicher...?
Du denkst nicht, jemand lädt das Gewehr schonmal für die nächste
Lane vor, um Zeit zu sparen...?? :(


Ich kann jeden verstehen der sich schwertut die neuen (alten) Sicherheitseinrichtungen anzunehmen. Ich gehöre auch dazu.
Da ich nur eine einzige Sicherheitsregel für wichtig erachte: "Das dünne Ende ist gefährlich" und ich mein Waffe entsprechend herumtrage und auch herumschwenke, fällt mir Benutzung/Anerkennung der Sicherheitsschnur sehr schwer.
Andererseits machen mir Laneboxen und Waffen in Taschen etwas Angst. Diese schwenken zwangsläufig beim herumtragen mit dem gefährlichen Ende auf Menschen.

Folgendes Szenario:
Training. Der kleine Udo schiesst so vor sich hin, hat den ersten Vogel an der Lane umgelegt und bereitet sich auf das 2. Ziel vor.
Da kommt jemand vorbei. "Hey Udo, lange nicht gesehen. Gut das wir uns treffen, ich hab da so´n Problem mit Chairgun".
Schon sind die beiden im Gespräch. Da sagt der eine: "Haste Lust auf einen kleinen Trainingswettkampf? Lass uns vorne anfangen", "Na klar" Udo steht auf, packt seine Knarre auf die Lanebox oder in die Tasche und stiefelt zur Lane 1.

Ist die Waffe nun geladen oder nicht?
So oder ähnlich "können" Unfälle passieren.

Beim Turnier geht es noch einfacher: Piep, Piep, die Zeit an der Stehend Lane ist abgelaufen. Gerade als ich das 2. Hochziel wieder gefunden und im Fadenkreuz habe. Laut fluchend und voller Wut, drehe ich mich herum und knalle das Gewehr in die Lanebox......gegenüber steht Andreas....nein es ist Gerhard....nein auch nicht....ist aber egal wer auch immer da steht, nur möchte ich nicht an seiner Stelle sein.

Aus diesem und anderen Gründen unterstütze ich grundsätzlich die Beachtung aller Sicherheitsregeln, auch wenn es mir selbst unbequem ist.
In Dorsten sind die ROs angehalten, etwas mehr auf sicheren Umgang mit den Waffen zu achten.
Ihr glaubt gar nicht, wie oft Läufe auf Menschen zeigen. Das fängt schon beim Auspacken auf der Einschießrange an und ist auch häufig beim aufstehen und hinsetzen zu beobachten.
Achtet mal drauf.

Es ist nicht so, dass unser Landessportleiter ohne Grund wieder mehr auf die Sicherheit Wert legt.
Ich respektiere und unterstütze dieses.

Gruß Udo

PS: über verschiedene Lösungen zur Erhöhung der Sicherheit für die verschiedenen Waffen, sollten wir weiterhin diskutieren


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: Sa 17. Sep 2016, 21:09 
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Registriert: Mi 21. Jul 2010, 05:52
Beiträge: 128
Udo, kleine Anmerkungen zu deinen zwei Szenarien:
1. Man packt keine Waffe mit unbekanntem Ladestatus von der Feuerlinie, Punkt. Im Zweifel schliessen und abziehen in sichere Richtung. Dann kann man sicher sein, dass entladen ist.
2. Wer aus Wut über abgelaufene Zeit eine geladene Waffe in die Lanebox oder sonstwohin knallt, ist charakterlich nicht zum Besitz von Waffen geeignet und sollte diese und eventuelle Erlaubnisse schleunigst abgeben.

Gruß,
Benedikt


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: So 18. Sep 2016, 09:01 
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Beiträge: 389
Wohnort: Kreis Viersen
Du hast völlig Recht Benedigt.
"Man" macht keine Fehler. "Man" hat auch keine Emotionen".
Weil "Man" so ist, bräuchten wir auch gar keine Sicherheitsregeln, weil "Man" immer und zu jeder Zeit konzentriert und mit Vernunft, fehlerfrei handelt.
Gäbe es "Man" im Straßenverkehr, wären wir von 99% der Unfälle befreit.

"Wir" sind aber nur Menschen und Menschen machen Fehler. Menschen haben Emotionen. Menschen lassen sich ablenken. Menschen fahren zu dicht auf beim Autofahren, etc.
Menschen sind keine Maschinen. Kein Mensch ist (statistisch) in der Lage eine Million Kilometer unfallfrei Auto zu fahren, wie es das Google Roboter Auto geschafft hat.

Deshalb brauchen wir Sicherheitsregeln die uns zusätzliche Sicherheit und Schutz geben. Eine 100% Sicherheit gibt es dennoch nicht. Dazu ist der Mensch zu einfallsreich im Fehler machen. ;)

Gruß Udo


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: So 18. Sep 2016, 10:25 
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Beiträge: 36
Guten Morgen,

auch wenn ich erst kurz dabei bin, möchte ich auch was anmerken. Möchte mich demnächst anmelden beim DFTC und BDS und hab mir darum mal das Sporthandbuch des BDS für FT ausgedruckt. Dort steht unter Absatz F3.18:

"Alle Waffen sind auf dem Schiessgelände ungeladen und ungespannt (offener Veschluss, gelockerter Spannhebel, angeknickter Lauf ohne Spannung), wenn sie nicht an der Feuerlinie direkt genutzt werden. Wenn es konstruktionsbedingt mgl. ist, muss das Diabololager mit einem deutlich sichtbaren Sicherheitsanzeiger versehen sein...
...Grundsätzlich und darüber hinaus hat die geltende Schießstandordnung des veranstaltenden Vereins Priorität."


Die Sicherheistregelung z. Bsp. des DFTC besagt, dass die Waffe beim Transport ungeladen und als deutlich SAFE erkennbar sein muss durch offenen Verschluss, Sicherheitsfähnchen, etc.

Dieses Regelung macht doch eigentlich jegliche Diskussion überflüssig, oder? Mit Ausnahme der Art des Sicherheitsanzeiger vielleicht.
Versteht mich nicht falsch, will hier nicht den Oberlehrer machen, möchte aber auch nix falsch machen...

Gruss, Alex


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: So 18. Sep 2016, 10:29 
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Registriert: So 23. Jan 2011, 10:56
Beiträge: 42
Ich sehe das Grundproblem eigentlich genauso wie AlexS im fahrlässigen Rumschwenken des Gewehres. Je mehr man sich auf zusätzliche Sicherheitseinrichtungen verlässt, desto nachlässiger wird man wohl in Sachen Laufachse. Gerade die Laneboxen halte ich für kritisch, denn wie soll ich z.B. aus 20m erkennen, ob das genau auf mich gerichtete Gewehr ungeladen/gesichert ist?


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: So 18. Sep 2016, 11:01 
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Registriert: Do 25. Feb 2010, 14:56
Beiträge: 551
Wohnort: Niederrheinische Tiefebene / NRW
alexWo hat geschrieben:
Dort steht unter Absatz F3.18:

"Alle Waffen sind auf dem Schiessgelände ungeladen und ungespannt (offener Veschluss, gelockerter Spannhebel, angeknickter Lauf ohne Spannung), wenn sie nicht an der Feuerlinie direkt genutzt werden. [b]Wenn es konstruktionsbedingt mgl. ist, muss das Diabololager mit einem deutlich sichtbaren Sicherheitsanzeiger versehen sein...
...Grundsätzlich und darüber hinaus hat die geltende Schießstandordnung des veranstaltenden Vereins Priorität."


Dieses Regelung macht doch eigentlich jegliche Diskussion überflüssig, oder?


Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.

Beste grüße
Ralf

_________________
1. DFTC 2000 e.V.


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: Mo 19. Sep 2016, 09:12 
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Registriert: Mi 21. Jul 2010, 05:52
Beiträge: 128
Udo, in dem Punkt, daß Menschen Fehler machen sind wir uns auch einig. Und dass man Sicherheitsmaßnahmen ergreifen sollte, um folgenschwere Fehler zu vermeiden oder die Folgen zu vermindern ist auch klar.
Im Sporthandbuch sind ja auch geeignte Massnahmen genannt. Bei Seitenspannern reichte auch bisher immer die rote Wäscheklammer zur Kenntlichmachung des Ladezustandes.
Aber nochmal zu deinen Beispielen und deinen Kommentaren dazu:
Im ersten Fall kommen ja diverse Dinge zusammen: Zum einen ist Schiesssport ein Konzentrationssport. Da ist es eigentlich ein Gebot der Höflichkeit, den Schützen während des Zielvorganges nicht anzusprechen und dadurch in der Konzentration zu stören. Das ist im Training im Gegensatz zum Wettkampf vielleicht nicht so schlimm, aber so viel Zeit sollte man schon haben. Wenn der Schuss raus ist, kann man in Ruhe reden.Und die paar Sekunden sind so gut wie immer drin.
Wenn der Schütze sich dann durch die Ansprache direkt ablenken lässt und die Unterhaltung mitmacht, isser selbst schuld. Und zum dritten halt das fehlende Entladen als eigentlicher Fehler.
Beim zweiten frage ich mich, ob du mich nicht verstanden hast oder verstehen wolltest?
Klar sind Emotionen immer dabei.Normal und auch völlig okay. Freude über Treffer, Enttäuschung über Fehler usw...
Aber a) ist Schiesssport wie schon gesagt ein Konzentrationsport und hat auch viel mit Feinmotorik zu tun. Wenn Du Emotionen nicht halbwegs unter Kontrolle hast, leiden die Feinmotorik und die Ergebnisse. Und -viel wichtiger- b)darfst Du gerne auch wütend darüber sein, dass Du den Schuss nicht in der vorgegebenen Zeit rausbekommen hast. Aber ich bleibe dabei: Wer nicht in der Lage ist, trotz dieser Wut, seine Waffe sicher zu entladen und abzulegen, hat auf einem Schiessstand nichts verloren!!! Das ist kein entschuldbarer Fehler oder Nachlässigkeit.
Als erwachsene Menschen, die wir ja zum größten Teil sind, kann man das von uns erwarten, genau wie von Kindern und Jugendlichen, die schiessen. Du kannst auch nicht einfach den Kellner verprügeln, der Dich wütend macht, weil er zu blöd ist, eine Bestellung aufzunehmen. So viel Kontrolle über seine Emotionen muss ein Schütze haben. WEnn die Waffe entladen und abgelegt ist, kannst Du von mir aus den Gewehrschaft verbrennen, Dir ins Bein beissen oder mit dem Kopf vor die Wand hauen bis es dunkel wird.

Gruß,
Benedikt

P.S.: Dasselbe gilt übertragen auch für Autofahrer, die sich im Strassenverkehr absichtlich lebensgefärdend verhalten!


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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: So 23. Okt 2016, 20:36 
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Beiträge: 2050
Wohnort: MS
Aus gegeben Anlass:
Magazine mit mehr als ein Schuss sind auf der Einschießrange und auf dem Parcours ab sofort tabu.
FT und auch HFT wird mit Einzelladerlangwaffen geschossen, bedeutet Waffen die mit Magazinen bestückt
sind dürfen „nur“ ein Einzelschussmagazin enthalten welches auch nur mit einem Diabolo erst nach hinsetzten
bzw. betreten der Feuerlinie geladen werden. Die Zeit davor und danach sind diese mit einem Sicherheitsfähnchen zu
kennzeichnen oder das Magazin ist zu entfernen.

_________________
"1.Deutscher Field Target Club 2000 e.V. - erster und Mitgliedsstärkster in Deutschland"
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 Betreff des Beitrags: Re: Thema Sicherheit
BeitragVerfasst: Sa 12. Nov 2016, 11:38 
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Registriert: Mo 11. Apr 2011, 08:18
Beiträge: 389
Wohnort: Kreis Viersen
Hallo Dieter,
was meinst du jetzt genau:

"Magazine mit mehr als ein Schuss sind auf der Einschießrange und auf dem Parcours ab sofort tabu."

"Waffen die mit Magazinen bestückt sind dürfen „nur“ ein Einzelschussmagazin enthalten."

Ein Magazin ist meines Wissens immer für mindestens 2 Kugel vorgesehen, dann sonnst braucht man keines. Alles andere sind Einzelladevorrichtungen.

Laut FT-Regeln darf man Magazine verwenden, solange diese mit nur einem Schuss vorgeladen werden.

Willst du jetzt Gewehre mit Magazinen gänzlich verbieten und nur noch Gewehre mit Einzelladevorrichtung zulassen oder meint du, das grundsätzlich Magazine leer sein müßen und nur noch mit einem Schuss an der Lane vorgeladen werden dürfen?

In beiden Fällen macht es keinen Unterschied für die Sicherheit, jedoch dürften wir uns im ersten Fall von vielen Schützen bzw. Gewehren verabschieden.

Gruß Udo


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