Hallo,
nach den Regeln gibt es keine Zoombeschränkung am ZF. Es darf nur nicht verstellt werden. Zoom und Parallaxeeinstellung sind vorher einzustellen und die Einstellung auf der Scorekarte zu vermerken.
Hier noch einige Anmerkungen zum HFT.
Es empfiehlt sich eine Unterlage mitzunehmen, damit man nicht auf dem Boden liegen muß (Iso-Matte oder sowas). Handschuhe sollt man unbedingt tragen.
Als Zoomeinstellung verwenden die meisten HFT Schützen 7-10fach.
Die Parallaxe wird üblicherweise zwischen 20-30m eingestellt . Die Einstellung 23m passt bei den meisten ZFs ganz gut. Damit kann man noch einigermaßen scharf auf 41m sehen. Die Nahziele sind dabei sehr unscharf, aber auch vom Schwierigkeitsgrad leichter.
Da die Parallaxe fest eingestellt ist, hat man bei den nahen und weiten Entfernungen einen deutlichen Parallaxefehler (Das Ziel wandert im Absehen ca. 1-2 cm hin und her wenn man den Kopf bewegt). Deshalb muß man darauf achten sehr gerade durch das ZF zu schauen. Um diesen Fehler zu minimieren, empfehlen sich Zielfernrohre mit kleinem Objektivdurchmesser.
Da beim HFT meistens im Liegendanschlag aufgestützt geschossen wird (man umfasst sehr oft mit der Hand das PEG und legt das Gewehr auf dem Handrücken auf), ist die grösste Schwierigkeit das Einschätzen der Entfernung und das entsprechend richtige anhalten auf das Ziel.
Ich bin zwar selbst noch Anfänger im HFT, trotzdem einige Tipps dazu, wie ich es mache:
Das ZF wird auf den höchsten Punkt der Flugbahn eingestellt. Bei mir sind das 23m Deshalb muß ich auf alle weiteren und kürzeren Entfernungen immer drüber anhalten. Mit Chairgun läßt sich ausrechnen wieviel drüber.
Da man nicht auf den Meter genau schätzen kann habe ich mir Bereiche gemacht:
Bei 40m halte ich 3 MOA drüber (Ich habe ein Absehen in MOA, aber für Mildot-Absehen gilt das entsprechend aber in DOTs).
Zwischen 17 und 31m halte ich Fleck.
bei 13m muß ich 3 MOA drüberhalten.
Bei 10m 6 MOA usw.
Weshalb immer in 3 MOA Schritten? Weil alle Ziele mindestens 2,7 MOA groß sind. Das ist ein guter Anhaltspunkt.
Wenn man ein kleines ZF benutzt das sehr dicht am Lauf liegt, ergibt sich eine sehr gestreckter Verlauf. Man muß nicht so viel korrigieren.
Aber auch mit FT Gläsern funktioniert es Prima, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
FT-Schützen sind also herzlich willkommen, auch mal HFT auszuprobieren.
Wenn ich bei der Entfenung unsicher bin, nehme ich eine etwas größere Entfernung an und Ziele auf den unteren Rand der Killzone. Das klappt meistens sehr gut (übrigens auch beim FT
).
HFT ist ein jederman Sport, den man mit einfachstem Equipment erfolgreich schiessen kann.
Gerade die teuren großen FT-ZFs und die schweren FT-Gewehre sind hier eher nachteilig.
Man kommt als Anfänger oder (ungeduldiger) Jugendlicher sehr schnell zu Erfolgserlebnissen durch das quasi aufgelegt Schiessen. Ausserdem gibt es auch schon einen Punkt wenn man "nur" die Silhouette trifft.
Man kann sich dabei voll und ganz auf das Ziel und den Windeinfluss konzentrieren. (Deshalb ist das HFT-Schiessen auch für FT-Schützen mit wenig Winderfahrung als Training sehr zu empfehlen).
Ebenso lernt man sehr viel über die Aussenballistik der Diabolos.
Ich freue mich auf einen schönen Wettkampf. Mein Sohn und ich schiessen bei diesem Wettkampf selbstverständlich HFT.
Gruß Udo
EDIT: Hier noch ein link. Leider ist die Seite in Englisch:
http://www.anstonftc.co.uk/hft-rested-p ... /#more-311