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 Betreff des Beitrags: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2011, 20:48 
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Registriert: So 13. Dez 2009, 20:39
Beiträge: 376
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Hallo Leute,

ich bin da mal wieder mit einem komischen Thema:
Die Kontrolle der Mündungsenergie beim Wettkampf

Mir sind vor ein paar Tagen mal wieder die Baracuda Diabolos in die Hände gefallen (Schwere Kost).
Und da kamen mir ganz böse Gedanken: Mit den Dingern könnte man bei der Waffenkontrolle ja richtig besch....
Ob es wohl bösen Buben (Mädels) auch in unserer netten FT-Gemeinde gibt, die auf den gleichen Gedanken kommen
und es dann auch noch in die Tat umsetzten? Ne, bestimmt nicht!
Aber wie sagt meine Mutter immer: Vertrauen ist gut und Kontrolle ist besser und deshalb gibt es die Waffenkontrolle doch auch.
Es bleibt aber irgendwie ein Restrisiko, wenn jeder Schütze selber "irgend etwas" , "irgend wie" in den Lauf stecken kann.
Sollten man sich nicht auf eine Diabolosorte einigen und der Prüfer steckt das Dia in den Lauf?


Nur zur Sicherheit:
Was ich nicht vorschlage, ist eine strengere Auslegung der Grenzen. Eine gewisse Tolerenz sollte schon möglich sein und die könnte
der Veranstalter ja auch intern festlegen.
Von mir aus muss auch nicht bei jedem Wettkampf geprüft werden, die Androhung einer Prüfung reicht sicher oft schon aus. ;)

Gibt es Meinungen dazu? Habt Ihr genug kriminelle Phantasie für so ein Thema? :D

Gruß
Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2011, 21:49 
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Registriert: Mo 14. Dez 2009, 22:36
Beiträge: 301
Die FT- Waffenkontrolle lässt sich ja auch auf verschiedene Weise durchführen.
Während des Wettkampfes, stichprobenartig direkt an der Feuerlinie, so erlebt in Norwegen.
Oder die Treppchenplätze direkt nach dem Wettkampf, da gibt es einige Möglichkeiten.
Die Grundsätzliche Frage lautet, gehe ich mit solch finsteren Gedanken in einen Wettkampf….

Gruß Martin


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2011, 21:58 
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Registriert: Mi 21. Jul 2010, 05:52
Beiträge: 128
Hallo Jürgen,

worauf Du auch immer kommst! Aber Du hast schon Recht. Das Potenzial zum schummeln ist da. Und wo sich Leute sich mit anderen messen, besteht auch immer die Gefahr, daß jemand sich einen (unfairen) Vorteil vor den anderen verschaffen will. Allerdings gibts dafür ja auch die Kontrollen.
Und im FT kennt ja jeder irgendwie zumindest über drei Ecken vom HörenSagen jeden. Da ist die aktive Gemeinde recht überschaubar und wenn da jemand durch Betrügereien negativ auffällt weiß es sofort jeder. Ich denke, diese recht familiäre Umgebung ist wohl ein Vorteil.
Außerdem ist halt die Frage wieviel Joule sich damit rausholen lassen, ohne daß es auffällt. Und ob der erzielte Vorteil dann wirklich sehr ins Gewicht fällt. Denn mit schweren Dias wird die Flugbahn ja auch wieder steiler. Der Vorteil wäre wohl eher in der Windstabilität.
Aber zäumen wir das Pferd doch mal von der anderen Seite auf. Was ist, wenn die serienmäßige (systemseitig nicht leistungsgesteigerte) Waffe, die eigentlich regelkonform sein müsste, sich als eigentlich zu stark erweist? Wenn statt der geforderten 7,5 J/16,3 J einfach mal 8,5 J/18J oder so rauskommen?
In den Pressluftklassen kann man das ja mehr oder weniger schnell korrigieren. Nur bei Prellerschützen sieht es da schon anders aus. Da guckt man dann recht blöd aus der Wäsche, wenn man auf nem Wettkampf ohne eigene Schuld disqualifiziert wird. Ich denke, einige Kl.5-Schützen kennen diese Sorgen. Und es ist schon blöd, wenn man an der zu hohen Leistung nichts ändern kann, weil es keine schwächeren Federn gibt.

Aber zurück zur Ausgangsfrage. Wer mit Absicht betrügen will, um sich einem Vorsprung vor andern zu verschaffen, der findet Mittel und Wege (da ist der Profi-Radsport das beste Beispiel). Nur, derjenige hat es dann wohl auch nötig. Wer mit seinen Schießkünsten im Reinen ist, der kämpft auch fair.
Ich persönlich werde lieber 3.,4. oder 5...... oder so und habe mir den Platz ehrlich erarbeitet, als mit einem erlogenen 1. Platz nach Hause zu fahren.
Und ich denke, soweit ich die Leute bisher kennengelernt habe, daß das für jeden so gilt.
Zumindest habe ich noch nicht gehört, daß jemand dem anderen eine gute Platzierung nicht gegönnt hat.
Und gerade das gefällt mir so am Field Target.

Grüße,
Benedikt


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2011, 22:17 
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Registriert: Mo 14. Dez 2009, 21:16
Beiträge: 144
Hallo,

denkst du schon an die WM, Jürgen?

In Ungarn gab es eine Liste mit Diabolosorten, dem entsprechendem Gewicht und bei welcher V0 dann die 16.3 Joule erreicht sind.
Das wäre weltmeisterlich.

Da wir leider keine Weltmeister sind, muss es vielleicht nicht ganz so streng sein.
Aber ich bin für eine Kontrolle, wie auch immer. Damit werden unsere Wettkämpfe attraktiver, weil bessere Vergleichsmöglichkeiten bestehen.

Ich muss sagen, dass ich bis jetzt nicht darüber nachgedacht habe, ob es bei der Waffenkontrolle etwas zu verbessern gibt. Die Diskussion wird es zeigen.

Gruß
Birgit


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2011, 22:25 
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Administrator
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Registriert: So 13. Dez 2009, 18:35
Beiträge: 2053
Wohnort: MS
Nun die Liste aus Italien kenne ich aber aus Ungarn hab ich leider nicht entdeckt.

Liste:
Dateianhang:
V0max Italien.jpg
V0max Italien.jpg [ 46.06 KiB | 29290-mal betrachtet ]


Gruß
Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Do 24. Mär 2011, 23:22 
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Beiträge: 440
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Hallo zusammen,

genau diese Liste finde ich gerecht.
Es gibt sogar eine vorgegebene Toleranz von 2,5%.
Jedem Ausrichter bleibt es natürlich vorbehalten sich
daran zu halten, aber es ist eine Norm die man akzep-
tieren kann. Zumindest bei offiziellen Wettkämpfen.
Wir haben die 7 Meter-Ziele (!) von den internationalen
Meisterschaften übernommen, warum nicht auch die Vo-
Messung?
Ich denke bei der LM BaWü werden wir so verfahren.
(Und dort wird es keine 7 Meter-Ziele geben - aus Platz-
mangel ;) ).

Gruß
Andreas

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Fr 25. Mär 2011, 06:11 
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Beiträge: 376
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Guten Morgen.

Coole Liste Dieter, die hab ich noch gar nicht gesehen. 2,5% nach oben bei 16,3 J sind schon eine Menge. Ich bleibe zur Sicherheit immer bei knappen 240 m/s, da wären dann ja über 10m/s mehr drin :o
Da wird sich der ein oder andere vor der WM seine Waffe hochdrehen und neu einschießen.

@Benedikt:
Ich kenne das Problem in Klasse 5 auch und deshalb sollten Grenzen auch nicht schärfer werden. Es wäre echt doof, wenn jemand Probleme bekommt, ohne etwas dafür zu können.

@ Birgit:
Du hast Recht in Ungarn war das schon sehr sicher. Man musste angeben, welches Dia man schoss und dann hat der Prüfer das Teil in die Waffe gesteckt. Eine Liste mit Grenzen kenne ich aber auch nicht. Das ganze ist natürllich etwas zeitaufwendiger.

Gruß Jürgen

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Fr 25. Mär 2011, 16:34 
Grundsätzlich fände ich das ganz gut, wenn bei der Waffenkontrolle der Schütze dem Kontrolletti einfach die Flinte in die Hand drückt, dieser das referenz Dia läd und durch den Messchieber jagd. Dann ist man von jedem Verdacht frei, fertig.

Aber es gibt ja auch Waffen, die man mal eben schnell in der V0 verstellen kann. Einige Daystate's z.B. oder die FX. Ich weiss nicht ob es noch andere gibt.
Theoretisch sollte das mit jeder PCP Flinte machbar sein, in einem gewissen Rahmen und mit etwas bastelgeschick. :ugeek:

Und wo ein Wille ist...

Nur sollte man das aber meiner Ansicht nach nicht so ungemein Ernst nehmen, es geht ja um nix. Und wer kann schon Stolz auf einen Rang sein, den er sich ergaunert hat ? Und was bringt das, außer Selbstüberschätzung ?

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Fr 25. Mär 2011, 20:58 
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Registriert: So 13. Dez 2009, 22:55
Beiträge: 440
Wohnort: Karlsruhe
Hallo Dirk,

ich gebe Dir recht.
Aber um Zweifel und Zweifler bei offiziellen Wett-
kämpfen weitestgehend auszuschalten, sollte man
eine einheitliche Regelung bevorzugen.
Bei der Vo-Messung war alles in Ordnung. Sollte
danach "mal eben schnell" diese verstellt werden,
kann es geahndet werden.
Und Leute, die stolz darauf sind "geschummelt" zu
haben und nicht erwischt worden zu sein, gibt es
überall und sicher auch beim FT.
Es geht um gleiche Bedingungen für alle. Weswe-
gen ich eine Kontrolle zwischendurch befürworte.

Gruß
Andreas

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffenkontrolle
BeitragVerfasst: Fr 25. Mär 2011, 21:07 
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Registriert: So 13. Dez 2009, 20:39
Beiträge: 376
Wohnort: Soest
Dirk hat geschrieben:
Nur sollte man das aber meiner Ansicht nach nicht so ungemein Ernst nehmen, es geht ja um nix. Und wer kann schon Stolz auf einen Rang sein, den er sich ergaunert hat ? Und was bringt das, außer Selbstüberschätzung ?

Gruß Dirk


Hi Dirk,

deiner Meinung schließe ich mich persönlich gerne an. Zumal auch ein "Schummler" erst noch treffen muss, der gewinnt auch nicht einfach so.
Weil in mir aber ein kleiner Provokateur steckt ;) kann ich nicht anders:
Wenn wir das nicht so ernst nehmen, dann können wir ja auch Treffer nach Ablauf der Zeit noch werten, Ziele in beliebiger Reihenfolge beschießen und ab und zu mal versuchen mit einem Entfernungsmesser den letzten Fehlschuss zu ergründen. Wo wird es dann ernst. Das sieht jeder anders, oder?

Irgendwann bekomme ich hier die rote Karte :roll: Aber ich find es einfach gut, wenn hier etwas los ist.

Gruß
Jürgen

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