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Title: Laufkrone und Separator [Archiv] - Field Target Forum  •  Size: 10859

Link funktioniert leider nicht : Laufkrone und Separator


Florian Demler
24.01.2007, 17:28
Fortsetzung vom Thema
http://www.fieldtarget-forum.de/viewtopic.php?t=487
(Admin)

und wie müssen/sollen diese letzten mm (im Lauf) aussehen? oder sprichst du jetzt gar von einem Kompensator?

Walter Schröder
24.01.2007, 20:06
Eine geringfügige Verengung (Choke) und eine sauber gearbeitete Krone. Dazu ein exakt rechtwinklinger Schnitt am Ende.

Inbesondere bei kurzen Läufen und hoher E0 ist dann ein wirksamer Seperator wichtig. Einen Kompensator brauchen wir eigentlich nicht, wenn der anfängt zu wirken ist es eh zu spät, das Dia ist schon draussen. ;)


gruss Walter

Florian Demler
24.01.2007, 20:21
dann wäre ja dieser Feinwerkbau-Lauf nicht perfekt? :-)
http://www.fieldtarget-forum.de/userpix/105_Bild_002_1.jpg
da der Endschnitt ja nicht 90° ist sondern eine Wölbung aufweißt...

Adrian
24.01.2007, 20:26
Die Neigung ist vielleicht nicht so entscheidend, wie die scharfe Austrittskante.

Walter Schröder
24.01.2007, 20:30
Gemeint ist die Fläche der Öffnung. Diese darf nicht schräg sein.

Adrian
24.01.2007, 20:38
Walther - das nenne ich perfektes Tuning:
natürlich nicht am Ende - aber sauber abgedreht - nur noch sauber machen.
So wird's bei Steyr gemacht von Werk aus

http://www.airgun.pl/zdjecia/album05/koronowanie08.jpg

Walter Schröder
24.01.2007, 22:05
Die Kronen zweier Lothar-Walter Läufe:


http://www.fieldtarget-forum.de/userpix/80_bore_1.jpg
http://www.fieldtarget-forum.de/userpix/80_bore2_1.jpg

Interessant ist die innere Fase. Sie sollte die Züge gleichmäßig sauber freistellen ohne sie zu beschädigen. Eigentlich sollte sie im Gegensatz zum Adrian's Beispiel auch nicht tiefer als nötig sein, da sich mit zunehmender Tiefe Ungenauigkeiten in der Geometrie immer stärker auswirken.

Walter

PS: Adrin, Dein Bildlink klemmt

Thomas Ko.
24.01.2007, 22:31
Hallo Walter ! Mich würde mal zugern der Unterschied zwischen einen Kompensator und einen Separator interessieren.Grins.

Walter Schröder
24.01.2007, 22:52
Klar doch ! :grin:

Der Seperator trennt den nachfolgenden Luftstrom möglichst effektiv von Projektil ohne dessen Flugbahn dabei zu beeinflussen.

Der Kompensator soll den Luftstrom derart umlenken daß Rückstoss und Hochschlag (zum Teil) aufgehoben werden.

Eine Kompensation ist bei Druckluftwaffen relativ unsinnig da zu wenig Gasvolumen vorhanden ist. Sie hätte auch nur einen psychologischen Effkekt: Der Schütze sieht durch den geringeren Hochschlag ( der bei Vorkompremierern eh kaum vorhanden ist) das Abkommen besser.

Auf die ballistische Präzision hat sie wie gesagt keinen Einfluss, da sie erst wirksam wird wenn das Projektil den Lauf schon verlassen hat.


Ich weiss, in unseren Kreisen ist mit Kompensator und Separator das Gleiche gemeint, es ist nur halt unpräzise Umgangssprache. Und gerade wir FT-Schützen sollten doch auf Präzision Wert legen ?! :lol:


gruss Walter

Sigi_Schwinke
24.01.2007, 22:59
Hallo,

Ihr seit ganz schön von eigentlicher Thema abgekommen :roll:

Gruß

Der Sigi

Walter Schröder
24.01.2007, 23:09
Hallo Sigi,

hast natürlich völlig Recht. :oops:

Aber Deine Frage ist von Jochen schon ausführlich beantwortet worden, mehr Argumente fallen mir auch nicht ein.

Ich habe mich damals für die mittlere Länge und Lochschaft entschieden und bin damit im höchsten Maße zufrieden.

Falls es eine F-Version sein soll dann nimm ruhig die mit Schalldämpfer, dieser ist ein perfekter Seperator! 8-)

gruss Walter

Thomas Ko.
24.01.2007, 23:26
Hallo nochmal!Das Ding heist richtig Separator,nicht Seperator(gibts auch nur im Luftpistolenbau),sorry will kein Moralappostel sein,sondern nur drauf hinweisen.Ist absolut das gleiche wie ein Komp.Feinwerkbau waren die ersten und sind die einzigsten gewesen die den Komp.Separator genannt haben zum damaligen Zeitpunkt,weil die Luft umlaufend abgeleitet wurde,beispiel C55etc.Bei der Steyr LP nur nach oben(Komp),trotzdem haben beide die gleichen Eigenschaften ,den Luftstrom hinter den Dia wegzuleiten und gleichzeitig das Springen der Waffe zu mildern(das macht auch der Separator),das ganze ist aber nur interessant im Lupibereich.

Walter Schröder
24.01.2007, 23:58
Hallo Thomas,



... Ist absolut das gleiche wie ein Komp...


nicht so ganz...


Feinwerkbau waren die ersten und sind die einzigsten gewesen die den Komp.Separator genannt haben zum damaligen Zeitpunkt,weil die Luft umlaufend abgeleitet wurde...


Genau hier liegt der Unterschied. Für die Kompensation (des Hochschlages) muss der Luftstrom asymmetrisch (nach oben) abgeleitet werden. Wenn aber die Luft nach aussen asymmetrisch geführt wird ist auch der Luftstrom im inneren des Kompensators asymmetrisch. Das führt automatisch zu einer negativen Beeinflussung des Projektils, es wird durch die ungleichmäßige Druckverteilung im Kompensator angehoben, warscheinlich entsteht sogar ein Kippmoment.

Damit ist das Zweitkriterium eines Separators, möglichst geringe Beeinflussung der Flugbahn, nicht gegeben.

Für die 10m Lochstanzer ist das relativ egal, ein leicht trudelndes Dia wirkt sich auf die relativ kurze Distanz nicht aus. Auf 50m sieht das schon ganz anders aus.

Und mal ehrlich, was soll denn das Ding auf unseren Läufen, separieren oder kompensieren? ;)

gruss Walter

PS: sorry für noch mehr OT

Thomas Ko.
25.01.2007, 00:18
Hallo Walter! Erklär die ersten Sätze mit dem Kippmoment mal den Konstrukteur einer LP 1 von Steyr.Da kriegste gleich mal einen Satz heisse Ohren.Genauso wie das Ding mit den Trudeln der Dias auf 10 Meter.Nimm mal den Komp einer zB. LP1 ab ,spann sie ein und Teste auf 10 Meter und Du siehst das der Komp als erste mal die Aufgabe hat das Dia zu stabilisieren(Bei Pressluftpistolen bringt das richtig was) ,ich rede hier nur über den Lupisektor,beim Luftgewehr sind Komps eh wie ein Kropf,völlig unnötig.Oh je ,jetzt ist zu oT.Wird bestimmt vom Admi irgendwann revidiert.

Adrian
25.01.2007, 07:36
PS: sorry für noch mehr OT

Jetzt sind wir im beim Thema - Topic geändert.

Bernard
25.01.2007, 13:37
nicht so ganz...

Genau hier liegt der Unterschied. Für die Kompensation (des Hochschlages) muss der Luftstrom asymmetrisch (nach oben) abgeleitet werden. Wenn aber die Luft nach aussen asymmetrisch geführt wird ist auch der Luftstrom im inneren des Kompensators asymmetrisch. Das führt automatisch zu einer negativen Beeinflussung des Projektils, es wird durch die ungleichmäßige Druckverteilung im Kompensator angehoben, warscheinlich entsteht sogar ein Kippmoment.

Genauso seh ich das auch! Ich würde im Traum, nicht auf die Idee kommen, eine nicht rotationssymmetrische Ableitung der Luft in meinem Separator zu verwirklichen.

Auch wenn ich ihn immer Kompensator genannt habe ;)

Gruß

Bernard

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